Dienstag, 1. Januar 2013

Israel und Palästina

Das ewige leidige Thema Israel und Palästina. Ich möchte darüber gar nicht wirklich schreiben, das Thema ist wirklich zum kotzen. Jeder nimmt jede Aussage zum Thema gleich persönlich. So etwa mühsames. 

Ich habe eine unglaubliche Angst davor, als Antisemit zu gelten. Ich bin selber Deutscher, und mir wurde jahrelang in der Schule ein Schuldgefühl eingebläut, die Taten des Nationalsozialismus, des Faschismus auf mich zu beziehen. Wenn ich mir Jakob Augstein anschaue, den ich nicht sonderlich viel gelesen habe, der jetzt als Antisemit sondergleichen gilt, wenn ich mir die Kampagne gegen Günter Grass anschaue, dann gilt die Schlussfolgerung, dass es gewaltige, mächtige Kräfte in Medien und Gesellschaft gibt, die jegliche Kritik als Antisemitismus brandmarken. Ist wirklich jede Form von Kritik Antisemitismus? Folgende Fakten möchte ich diskutiert wissen:
- in den letzten 20 Jahren starben im Nahostkonflikt 1500 Israelis, und 7400 Palästinenser(1)
- die Palästinensischen Landverluste an Israel sind enorm. Hier eine Karte, für die ich aber nicht die Unparteilichkeit und Richtigkeit garantieren kann. Der Trend ist jedoch eindeutig
- die Mehrheit der Israelis sagt, es herrscht Rassismus und Apartheid, und findet das gut, oder notwendig (2)
Natürlich ist es blödsinnig, zu verlangen, dass die israelische Regierung mit der Hamas verhandeln soll. Die Hamas will ganz Israel für sich, und da kommen wir keinen Schritt weiter. Aber: die Hamas ist ein direktes Produkt der israelischen Besatzung, ist die direkte Gegenreaktion. Wenn mir Bomben auf mein Haus regnen würde, und
meine Familie verstümmelt und tot da liegen würde, wie sollte ich denn da reagieren? Mit Freude sicher nicht, so viel ist klar. Dass sich die Wut und der Hass auf die Besatzung in organisatorische Formen giesst, das ist durchaus nichts überraschende. Dass es die Hamas gibt, beweist zuerst einmal nur, das Israel einen rechten Scheiss gebaut hat. Wenn es den Palästinensern absolut geil ginge, dann gäbe es auch keine Hamas. Je mehr Härte Israel zeigt, desto härter wird die Hamas.
Kommen wir mal zu der Mauer. Ich wurde in der DDR geboren. In der DDR war selbstverständlich nicht alles schlecht. So liess es sich eigentlich ganz gut und sicher leben, und im Gegensatz zum kapitalistischen System hatten die Menschen offensichtlich solch stabile Zukunftsaussichten,  sich so sicher gefühlt, dass sie wenigstens ausreichend Kinder gemacht haben. Es war natürlich auch nicht alles gut, das möchte ich gar nicht bestreiten. Ein wenig differenziert sollte man die Sache schon sehen. Aber das ist auch gar nicht so einfach. Die DDR ist auch so ein Thema, das viele einfach sofort persönlich sehen. Wenn ich sage, dass es den Menschen gar nicht so schlecht ging, heisst es sofort: aber da war ja die Mauer. Wenn die gleichen Leute dass auch über die Mauer in Israel sagen würden, wären sie Antisemiten. Meine Position zu Mauern? Mauern sind nicht gut. An Mauern sterben Menschen. Ich bin gegen Mauern, egal wo sie stehen, und gegen diejenigen die sie erbauen, auch in Israel.
Ist der Konflikt militärisch lösbar? Meines beschränkten Wissens nach plädieren gewisse Kreise bei den Antideutschen dafür, den Nahostkonflikt militärisch zu lösen. Dazu fällt mir eigentlich kaum noch etwas ein. Der Nahostkonflikt ist militärisch nicht lösbar. Was soll Israel denn tun? Die Palästinenser physisch ausrotten? Sie vertreiben? Wohin denn? Als ob die Palästinenser einfach über Nacht vom Erdboden verschwinden würden.
Ich bin kein Experte für den Nahostkonflikt, und ich kenne seine Dynamiken, seine Zusammenhänge nicht im allgemeinen, dafür bin ich viel zu schlecht informiert, dafür habe ich viel zu wenig Ahnung. Sich aber bedingungslos auf die Seite des Israelischen Staates, des Israelischen Imperialismus zu stellen, halte ich für eine recht absurde Position.
Was ist aber die die richtige Position? Gibt es noch Hoffnung? Die gibt es!
Ich sehe Hoffnung in der Israelischen Protestbewegung, ich sehe Hoffnung im arabischen Frühling, ich sehe Hoffnung in der Arbeiterklasse. Warum sollte sich ein israelischer Arbeiter erschiessen lassen, warum sollte er für den Rest seines Lebens Traumata hinnehmen? Er kann daran kein Interesse haben. Diesem System keinen Mann und keinen Groschen, die Losung des Basler Friedenskongresses von 1912 wäre auch hier mehr als angebracht. Genau gleich in Palästina. Die Menschen, kurz gesagt, ein sicheres Leben in Wohlstand. Wenn Israel es ihnen bieten könnte, ja, wo wäre denn das Problem?
Und die Israelische Arbeiterklasse bewegt sich ja. 2011 fand in Israel die grösste Demonstration aller Zeiten statt, 5 % der Bevölkerung war gleichzeitig auf der Strasse, um gegen steigende Preise, knappen Wohnraum zu demonstrieren, 85 % der Bevölkerung unterstützen die Anliegen der Demonstranten. Die Polizei reagierte im Laufe der Protestbewegung mit Gewalt, die Regierung mit Zugeständnissen. Die Erinnerung an diese Bewegung bleibt in den Köpfen der Menschen, und verschwindet nicht einfach. Der Kapitlaismus ist auch in Israel, genau wie in Ägypten, USA und dem Rest der Welt in einer tiefen Krise, weshalb der Raum für Zugeständnisse definitiv nicht grösser werden wird, und sich die Protestbewegungen in Grösse und Intensität und Protestformen noch verstärken werden. Ob der Protest wirklich der Protest der Arbeiterbewegung ist? Ich gehe davon aus, dass die Grosskapitalisten und Regierungsmitglieder kein Problem mit Wohnungspreisen haben, und wohl kaum dagegen auf die Strasse gehen würden. Die Verbindung mit dem arabischen Frühling ist auch schon da, sie muss ausgebaut werden und stärker werden. Israelische und Palästinensische Arbeiter haben die gleichen Interessen: niedrige Preise, sichere Renten, hohe Löhne, günstiger Wohnraum und… Frieden. Gehen sie erstmal gemeinsam auf die Strasse, kann ihnen keine Regierung, keine Propaganda der Welt noch etwas entgegensetzen.

 

Die ganze Meinung und Beweisführung ist unvollständig und nicht sonderlich gut, ich habe nicht überall wo ich Quellen genannt habe, die unparteiischsten Quellen (sofern es sie überhaupt gibt) genannt, aber ich habe mir Mühe gegeben, meinen Punkt überzeugend darzustellen.

Montag, 24. Dezember 2012

Weihnachten

Mal ganz abgesehen von mit gestressten Einkaufenden völlig überlaufenen Innenstädten, und auch abgesehen vom dreimonatigen Rumgedudel mit wirklich beschissener und ewig immer wieder gehörter Weihnachtsmusik, ausgenommen die ganze Scheisswerbung mit Schneelandschaften und glücklichen Familien, die man monatelang ertragen muss, ausgenommen auch die ganze verschissene verlogene Symbolik  der Liebe und der Freundschaft und der Familienzusammenführung, ausser Acht gelassen auch die ganze verlogene Geschichte die man uns von irgendsoeinem Kind auftischen will, abgesehen von der ganzen verschissenen Instrumentalisierung für Zahlen und nochmals Zahlen, hat Weihnachten (natürlich abgesehen von den freien Tagen) einen Kern, der wirklich gut ist. Und dieser Kern ist das gegenseitige Ritual des Beschenkens. Da ich mittlerweile meinen kindlichen Egoismus recht gut im Griff habe, freue ich mich gar nicht mehr so sehr über die Geschenke die ich bekomme. Ich freue mich darüber, etwas gutes zu schenken. Es ist schön, dem Gegenüber einen echten Wunsch zu erfüllen, den das Gegenüber einmal in einem Stossseufzer geäussert hat. Es ist schön, aufmerksam dem Anderen einen echten Herzenswunsch zu erfüllen, es tut gut zu sehen wie sich die Beschenkte dem Geschenk mit tiefster Aufmerksamkeit annähert, und es auch so benutzt.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Muss schreiben

Kann es nicht lassen. Drei Jahre hier nicht geschrieben - hat auch niemanden weiter sonderlich gestört - und doch wieder dabei. Warum? Weil ich muss. Ich kann nicht anders. Wenn ich nicht schreibe, werde ich destruktiv, gelangweilt, Opfer meiner Süchte, meines ADHS, meiner Computersucht. Ich werde zum nutzlosen Wrack. Weg damit. Ich kann auch nicht einfach nur für mich schreiben. Mein Tagebuch interessiert mich nicht. Ich muss schreiben, für die Welt. Für Andere. Für Dich!
Ich schreibe also bin ich? Falsch. Weil du liest was ich schreibe, bin ich.
Dementsprechende melde ich mich hier wieder zurück und werde ein paar Sache aus ein paar neuen Perspektiven angehen. Bin gespannt auf Rückmeldungen, Reaktionen, oder auch nicht. Hauptsache ist, dass ich etwas schreiben kann. Das ist immerhin das einzige was ich kann.
Zukünftig wahrscheinlich eher über Themen wie Parteien, Wirtschaft, Sozialismus, Marx und Gewerkschaften aber das Thema ist eigentlich unwichtig. Beim Schreiben geht es bei mir um das Schreiben an sich, ein leeres Blatt mit Inhalten füllen. Der Inhalt ist die Form, und um die Form geht es hier. Rauslassen was in mir steckt. Gedanken ordnen. Sortieren. Neue finden, neue schreiben, Output generieren.
Vielleicht ist es auch nur ein blöder Hirnfurz der durch den bakteriellen Infekt der mich die letzten zwei Wochen in meine vier Wände bindet, dazu bringt diesen Blog zu reaktivieren. Aber selbst wenn es so ist, ist es ja auch gar nicht so schlecht. Blöde Hirnfürze sind oftmals der Beginn grosser Geschichten. Kafka zum Beispiel sonderte Zeit seines Lebens in seinen Briefen ganz absonderliche Hirnfürze ab, trotzdem und auch trotz seiner gesamten Lebensunfähigkeit und Hin- und Hergeworfenheit wurde aus ihm noch was. Zumindest rückblickend, seinerzeit hat man das sicherlich anders gesehen.
Auch egal.
Trotzdem werde ich mich wieder an die Arbeit machen.
Leben heisst weiterschreiben, und in diesem Sinne heisse ich auch jeden, der weiterliesst wieder willkommen.
Willkommen.

Dienstag, 24. November 2009

Fahrstühle machen intolerant

Ich hege schon immer enorme Ablehnung gegen Rolltreppen, und habe auch recht gute Gründe. Schließlich gibt es keinen tieferen Sinn dahinter. Abgesehen von der Faulheit dahinter. Faulheit ist kein Grund, und macht schon gar nichts besser. Ich meine, was hat man von Rolltreppen, wenn man Rollstuhl fährt. Vom Thema Fitness ganz zu schweigen.
Seit Heute sehe ich allerdings auch Fahrstühle in einem kritischeren Licht. Ich lief heute an einem vorbei, und da kam mir die Eingebung. Personengruppen die Fahrstuhl fahren sind folgende: Rollstuhlfahrer, Arthritische und Bandscheibengestörte, Knieprobleme und Kinderwagenschieberinnen.
Diese Menschen verschwinden aus unserem Blickfeld. Ihre Probleme verschwinden aus unserem Blickfeld. Unsere Hilfsbereitschaft schwindet. Wir beginnen ihre Sorgen zu vergessen, ihre Probleme zu vergessen, zu vergessen das auch andere Probleme gibt als unsere. Ihre Probleme - unsere Probleme.
Wir separieren. Wir grenzen aus. Wir werden intolerant.
Gegen Intoleranz sein, heißt gegen Fahrstühle sein.

Dienstag, 14. Juli 2009

Ich will doch nur alles können.

Klavier und Gitarre lernen zählt ja zu meinen ultimativen Lieblings-must-dos. Jedenfalls gleich nach Programmieren. Also PHP. Und C++. Was ich lernen werde, gleich nachdem ich Linux blind bedienen kann. Wozu mir ja auch nur blindes Zehnfingergetippsel fehlt. Dann lerne ich CAD, damit ich einen Reprap bedienen kann. Für den Bau desselben benötige ich auch nur Kenntnisse in Elektrotechnik, fürs zusammenbauen. Mach ich mit Links. Wenn ich damit fertig bin, muss ich auch nur noch Photoshop, Illustrator, und InDesign erlernen. Man soll ja schließlich was für sein Humankapital tun. Deswegen werde ich ja auch professioneller Barkeeper, der seine Kunden in 5 Sprachen verwöhnen kann. Genauso wie ich dereinst, dank meines abgeschlossenen Psychologiestudiums (gleich nachdem der Maschinenbaubachelor in der Tasche ist) und diverser Kenntnisse in manipulativer Rhetorik und Kommunikation quasi jeden Menschen nach belieben konditionieren kann. Wenn das erledigt wäre, wird erstmal tanzen gelernt. Ab Morgen mache ich dann auch täglich Liegestütze, trainiere dann um nach Indien und Japan, durch Afrika und Amerika zu wandern. Den Mount Everest besteigen. Ich engagiere mich bei den Piraten, den Linken, Greenpeace und Attac. Ich werde Menschen nach Erdbeben aus Trümmern ziehen. Verhungernden zeigen, wie man Land bewirtschaftet. Solarzellen mit 100% Energieefizienz entwerfen. Meerwasserentsalzung neu erfinden. Viel mehr Zeit für meine alten sozialen Kontakte, meine Freunde, meine Verwandte aufwenden. Ich hänge mir eine Weltkarte an die Wand, weil ich mit geographischen Kenntnissen bestechen will: "Kirgistan liegt direkt neben Dings und Bums".
Ich will alle großen Philosophen lesen, lernen, verstehen und anwenden. Die Veden, die Bibel, den Koran, den Taoistischen Kanon.
Ich mach mir einen Plan gleich. Ich mach das.
Alles. Jetzt. Sofort!

Donnerstag, 9. Juli 2009

Wo ist der Fehler?

Oder: Rudimentärkommunikation in ihrer höchsten Spielart.
Ich: Einen Börek bitte.
DönerAli: Börek?
Ich: Ja, Börek bitte.
Ali: (zeigt auf den Börek) Hier? Börek?
Ich: Ja, Börek.
Ali: Börek.
Obligatorischer Imbissstandalkoholiker(OIsa): Börek, 'ne, gut so ein Börek.
Ich: Jo.
OIsa: Mag ich auch, Börek.
Ich: Gut.
.
.
.
5 Minuten Später
.
.
.
Ali: Börek!
Ich: Ja, Börek. Ich!
Ali: 7 Franken.
Ich: Hier.
Ali: Danke.
Ich: Danke. *Mampf*
OIsa: Gut, so ein Börek, 'ne?
Ich: (kauend) Ja.
OIsa: (bemerkt meine Reisetasche) Verreist du?
Ich: Ja
OIsa: Ans Meer, ne?
Ich: Jawoll. In die Heimat.
OIsa: Aha, du bist Deutscher?
Ich: Ja.
OIsa: Schön Deutschland, ist schööön.
Ich: Hmmmm, ja.
OIsa: Ich war schonmal in Ulm.
Ich: Das ja gleich umme Egge.
OIsa: Ja, groß Deutschlanf, schön. Wo kommstn her aus Deutschland?
Ich: Aus Rostock!
OIsa: Roschtock? Schön Deutschland, schöönes Land. Hat Roschtock nicht? Erste... Zweite Bundesliga. Roschtock... Bundesliga...?
Ich: Zweite Bundesliga.
OIsa: Ja, Zweite Bundesliga. Ham Pech gehabt, was? Ja, Pech hamse gehabt. Zwite Bundesliga. Letztes? Nee, vorletztes Jahr?
Ich: Glaub vorletztes.
OIsa: Ja vorletztes Jahr, Pech hamse gehabt.
Ich: Ja...
OIsa: Pech hamse gehabt. Zweite Bundesliga. Bayern München, ne, Bayern München.
Ich: Ja.
OIsa: Die spielen doch, ne, die spielen doch gegen Wolfsburg?
Ich: Hmm, ja.
OIsa: Nee, gegen Hoffenheim spieln se, Hoffenheim.
Ich: Ja
OIsa: Schön Deutschland, schöön.
Ich: Ja.
OIsa: Aber Bayern spielt gegen Hoffenheim, ne?
Ich: Hauptsach, Bayern verliert.
OIsa: Hähä, Nürnberg ne, Nürnberg.
Ich: Hä?
OIsa: Nürnberg sind auch Bundesliga, nä?
Ich: Sind gut oder?
OIsa: Bayern, so viel Kohle.
Ich: Hmm
OIsa: Kohle hamse. Aber Schalke, nä, Schalke. 147 Millionen, Ronaldo.
Ich: Viel Geld, ne
OIsa: Ja, Real Madrid. Viiel Geld hamse, viel Geld. Ja. Real Madrid.
Ich: Hmm. Ja
OIsa: So. (Zu Ali) EIN BIER BIDDE.
Ich: Jo, wiedersehen

Anmerkungen:
- Gedächtnisprotokoll, dramatische Übertreibungen sind Ehrensache
- Was wäre wohl passiert, wenn ich Krise gesagt hätte?

Der Fehler:
Was zur Hölle hat die Bundesliga im Kopf eines Schweizerischen obligatorischen Imbisstandalkoholikers zu suchen? Wie kaputt ist diese Welt eigentlich?

Sonntag, 5. Juli 2009

Das Echo des großen Knalls

Diese Krise trifft den Kapitalismus, unser System in den Grundfesten. Immer wenn ich das behaupte, heißt es: Nein, der große Knall kommt erst noch, blabla. Für alle Leute, die zu faul zum selberlesen waren: Hier seht ihr womit wir es zu tun haben. Und wer jetzt meint, der neoliberale Kanon (deregulieren, privatisieren, konsolidieren) hole uns da raus, will die Fakten nicht sehen, genau das hat uns da reingeritten.
Diese Krise ist historisch. Ihre Folgen werden uns noch Jahrzehnte belasten. Der Gucci-Kapitalismus, der Konsumwahn ist am Ende. Und jeder Versuch, diesen weiter zu befeuern, ist zum Scheitern verurteilt. Es wird sich einiges radikal ändern, bis diese Krise vorbei ist. Schon jetzt greift gar nichts mehr, keine Statistik, keine Prognose, keine Gewissheit aus der Vorkrisenzeit ist mehr richtig. Aber was rede ich, liest selber:

US-Finanzkrise: Pleitebank lässt Börse beben

Zeit.de 15.09.2008
Flächenbrand in der Bankenbranche
n-tv.de 17.09.08
Banken im Strudel der Finanzkrise
cio.de 18.09.08
Auch die Superreichen leiden unter der Finanzkrise
Handelsblatt.com 19.09.08
Deutsche Topmanager fürchten Auswirkungen der Finanzkrise
anleger-nachrichten.de 22.09.08
McCain setzt Wahlkampagne aus
Spiegel.de 24.09.08
Finanzkrise: Steinbrück zeichnet düsteres Bild
Handelsblatt.de 25.09.08
Benelux-Regierungen verstaatlichen Großbank
Bild.de 29.09.08
Krise erschüttert Südamerika
n-tv.de 02.10.08
Island kämpft gegen Staatsbankrott
Bild.de 07.10.08
Finanzkrise: Japans Börse bricht ein
Zeit.de 08.10.08
Kalifornien droht die Staatspleite – Weitere Staaten könnten folgen
telepolis.de 09.10.08
Einige Börsen kapitulieren vor der Krise
handelsblatt.com 10.10.08
Das übertrifft alles, was ich je gesehen habe
Tagesspiegel.de 12.10.08
Kein Vertrauen, nirgends
wiwo.de 13.10.08
Schwerste Krise seit den 20er Jahren
Stern.de 15.10.08
Greenspan ist "schockiert" über die Krise
Stern.de 23.10.08
Studie: Krise bei Autobauern wird dramatisch
Handelsblatt.com 31.10.08
BMW ruft größte Krise der Unternehmensgeschichte aus
Faz.net 04.11.08
Ackermann: „Die Krise wurde unterschätzt“
Handelsblatt.com 17.11.08
Crash verursacht Hunger und Armut
Wiwo.de 21.11.08
Bahn befürchtet dramatischen Einbruch
Stern.de 26.11.08
Schäuble: "In der Krise muss die CDU keynesianisch denken"
Handelsblatt.com 28.11.08
US-Autobauer: Krise noch schlimmer als befürchtet
Stern.de 02.12.08
Wirtschaftskrise: Auch Google reagiert mit Sparkurs
Zeit.de 03.12.08
Größter US-Jobabbau seit 1974
FTD.de 05.12.08
Finanzkrise: Goldman Sachs schreibt erstmals rote Zahlen
Zeit.de 16.12.08
Finanzkrise treibt Merckle in den Tod
Stern.de 06.01.09
Yahoo-Chefin friert wegen Krise Gehälter ein
welt.de 23.01.09
Finanzkrise bringt Islands Regierung zu Fall
Handelsblatt.com 23.01.09
Betriebsseelsorger in der Wirtschaftskrise "Die nackte Angst geht um"
Stern.de 28.01.09
Massenarbeitslosigkeit bedroht China
ftd.de 03.02.2009
Die Krise hat erst begonnen
faz.net 07.02.09
Japan torkelt durch die Krise
derStandard.at 17.02.09
Abschied vom Gucci-Kapitalismus
Handelsblatt.com 27.02.2009
Citigroup wird teilverstaatlicht
sueddeutsche.de 27.02.09
US-Wirtschaft schrumpft um 6,2 Prozent
Zeit.de 27.02.09
Krise der Wirtschaftswissenschaften "Wir sind alle sprachlos"
ftd.de 02.03.09
Finanzkrise vernichtet 50 Billionen Dollar
Handelsblatt.com 09.03.2009
Merkel: „Schwerste Krise seit 1945“
Handelsblatt.com 11.03.2009
„Wir unterschätzen in Deutschland die Krise“
Handelsblatt.com 20.03.09
Japans Exporte halbiert
ftd.de 25.03.09
Woolworth Deutschland pleite
kurier.at 14.04.09
Finanzkrise treibt 25. US-Bank in den Bankrott
ftd.de 19.04.09
Sorge vor sozialen Spannungen als Folge der Krise
Stern.de 23.04.09
Simbabwes Regierungschef: "Wir sind pleite"
derstandard.at 02.05.09
Krise vermiest selbst Buffett das Geschäft
spiegel.de 03.05.09
Energie-Experten warnen: Die große Öl-Krise
n-tv.de 21.05.09
Größte Pleite der Geschichte
sueddeutsche.de 02.06.09
Auf der Suche nach einer neuen Ordnung
Zeit.de 05.07.09